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Vorverkauf über > München Ticket
         
6. / 7. und 9. Juni 2017
Di, Mi, Fr
20:00
Karten € 12 und 8 erm.

  4tissimo
4 Tänzer_innen / 4 Musiker_innen

improvisieren an der Schnittstelle von Klang und Körper, jeden Tag neu, in gleicher Besetzung und unterschiedlicher Gewichtung. In nur einem Bruchteil einer Sekunde sind Entscheidungen zu fällen. Es zählt die Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und das Bewusstsein für den Moment. Verschiedene Themen und Vorgaben werden auf ganz unterschiedliche Weise an den 3 Improvisationsabenden aufgegriffen. 4 steht für ein ausgeglichenes Mischungsverhältnis – aber was, wenn sich die Konstellationen vervierfachen? Sforzato buffo brilliante majestoso con furore trifft auf rinforzando piano possibile abbandonandosi con grazioso.
Was entsteht, vergeht und was bleibt? Kann das Unvollkommene
vervollkommnet werden? Allein? Gemeinsam? Wer inszeniert was oder wen? Prima la musica, dopo la danza? oder prima il ballo e poi la musica? Körperlichkeiten, sei es Musiker_innen, Tänzer_innen oder Instrument, bekommen ganz andere Wertigkeiten und Dimensionen. Man ist sich nah und doch so fremd. Momentkompositionen entstehen, einzigartig und höchst präsent – ein Projekt von Katrin Schafitel.
 
         
 

Tanz Xavier Perez, Búi Rouch, Katrin Schafitel, Nicolas Turicchia

Musik Verena Marisa, Juri Kannheiser, Johannes Öllinger, Eric Zwang-Eriksson

Licht Barbara Westernach

   
   
   
    Die deutsch-brasilianische Soundkünstlerin und Komponistin Verena Marisa hat in München klassische Komposition, Film- und Jazzkomposition studiert, mit Gastaufenthalten an der CalArts, LA und am Conservatório de Tatuí, Brasilien. 2015 gründete sie das experimentelle Bandprojekt CLÆNG, bei dem sie Violine und Theremin spielt und für Konzeption verantwortlich ist. Stilistisch bewegt sich CLÆNG zwischen Neuer Musik, Jazz und Turntablism. Verena Marisa hat Orchester-, Big Band- und Kammermusik komponiert für das
Ensemble Zeitsprung, das Sirius String Quartet, das Schauspiel Frankfurt. Sie erhielt den aDevantgarde Opernpreis 2009, den Berliner Opernpreis 14 (Förder-preis), Deutscher Filmmusikpreis (Nachwuchs) 2014, Franz-Grothe-Nachwuchs
   
   
   
   

Juri Kannheiser engagiert sich neben seinem Cello-Studium an der Musikhochschule München bei Katalin Rootering in vielen musikalischen Sparten – so wirkte er bei zahlreichen Projekten von Mehr Musik! und dem Schauspielhaus des Theaters Augsburg mit, spielt(e) im Leopold Mozart Kammerorchester Augsburg und nahm u.a. mit PopsängerInnen wie MarieMarie und Yvonne Catterfeld Alben für Universal Music auf. Er ist Mitglied des Augsburger Ensembles Progetto Seicento, das Barockmusik des 17. Jahrhunderts mit zeitgenössischer Musik verbindet, gründete zusammen mit Alexander Maschke und Philipp Weiß das Ensemble für freie Improvisation Out Of Control und ist seit 2016 neues Mitglied des Arcis Cello Quartetts.

   
   
   
    Ein Wanderer zwischen den Welten ist er, der in einer unbedeutenden Kleinstadt in der Eifel geborene Multimedia-Künstler Eric Zwang-Eriksson. Lotet als Musiker und Komponist, als Videokünstler und Anwender der Fotografie alle denkbaren und undenkbaren Verknüpfungen der verschiedenen Disziplinen aus. Arbeitet mit Musikern, Performern, Autoren und Theatern zusammen. Seine mehr als zwei Jahrzehnte währenden Erfahrungen als improvisierender Musiker prägten den homo ludens – auf den Spuren des Momentum.
   
   
   
    Das Spektrum des Münchner Gitarristen Johannes Öllinger reicht von Alter Musik auf historischen und modernen Instrumenten über das klassische Gitarrenrepertoire bis hin zu aktueller Musik verschiedener Genres. Als (E-)Gitarrist ist er ein gefragter Solist und Gastmusiker bei hochkarätigen Ensembles und Orchestern. Außerdem ist er Darsteller und Musiker in Theater- und Musiktheaterproduktionen und schreibt und singt Lieder. 2008 ehielt Johannes Öllinger dem dritten Preis beim IV. Concorso Internationale Ruggero Chiesa und den Stipendienpreis der IFNM Darmstadt, 2015 das Musikstipendium der Landeshauptstadt München. Mit dem auf Zeitgenössisches spezialisierten Gitarrenduo steuber.öllinger gastierte er bei Festivals in Deutschland, Polen, USA und erhielt 2012 den Leonhard und Ida Wolf Gedächtnispreis.
   
   
   
    Seine Ausbildung absolvierte Xavier Perez an der London Contemporary Dance School auf das ein 1-jähriges Studium an der BalletBoyz Dance Company in London folgte. Choreographische und tänzerische Zusammenarbeiten in Frankreich und England entstanden u.a. mit der Company Body Double und L'autre et Moi in Paris. Seit 2015 ist er für verschiedene Opernproduktionen als Tänzer an der Opéra National de Paris tätig. Dort begann auch seine Zusammenarbeit mit der Choreographin Cindy van Acker und dem Regisseur Romeo Castellucci, mit deren Stücken er 2016 tourte und für deren Produktion des Tannhäuser er 2017 an die Bayerische Staatsoper verpflichtet wurde.
   
   
   
    Búi Rouch, geboren und aufgewachsen auf den Färöer Inseln, studierte Schauspiel an der Kogan Academy of Dramatic Arts in London und Tanztheater an Akademiet in Kopenhagen bevor er nach München kam, um sich zum zeitgenössichem Tänzer ausbilden zu lassen. Während und nach seiner Ausbildung hat Búi Rouch mit zahlreichen Choreograph_innen / Regisseur_innen wie Katja Wachter, Ersan Montag, Stefan Dreher, Daphna Horenczyk und Johanna Richter gearbeitet. In seinen eigenen Werken interessiert er sich besonders für Licht- und Klangkomposition. Seine Stücke wurden auf den Färöer Inseln, in München und bei den Regensburger Tanztagen aufgeführt. Zurzeit tanzt Búi Rouch in der Produktion Tannhäuser am Münchner Nationaltheater.
   
   
   
    Katrin Schafitel lebt in München und arbeitet seit 1999 als freiberufliche Tänzerin mit unterschiedlichsten Choreograf_Innen und Regisseuren in der freien Szene und an festen Opernhäusern, u.a. mit Rosemary Butcher, Achim Freyer, Amir Hosseinpour, Anna Konjetzky, Andreas Kriegenburg und Katja Wachter, mit der sie 2012 gemeinsam den Critics Award beim XVI Festival of Choreographic Miniatures in Belgrad für das Duett Boléro-Bolero erhielt. 2013 und 2016 bekam Katrin Schafitel ein Arbeits- und Weiterbildungsstipendium vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Aktuell ist sie am Augsburger Theater in Der Traum eines lächerlichen Menschen und an der Bayerischen Staatsoper in Tannhäuser unter der Regie von Romeo Castellucci zu sehen.
   
   
   
   

Nicolas Turicchia studierte Tanz an der Codarts Rotterdam Universität und bei P.A.R.T.S in Brüssel. Nach seinem Studium war er Tänzer des Folkwang-Tanz-Studios, das bis zu ihrem Tod im Juni 2009 von Pia Bausch und seit Juli 2009 von Lutz Förster und Rodolpho Leoni gemeinsam künstlerisch geleitet wird. Nicolas Truicchia arbeitet mit Choreopgraphen wie  Carolyn Carlson, Koffi Kôkô, Urs Dietrich und Xavier Roy. Engagements am Theater Münster, der  Vincente Saez Dance Company in Valencia und dem Ballett Luzern folgten. 2015 gründete er seine eigene Company Cie Nicolas Turicchia, mit der er jüngst das Stück Pourquoi ne sais-tu pas qui je suis? am TLH Sierre/Schweiz herausbringt. 

   
   
   
    Barbara Westernach, in München geboren und aufgewachsen im Münchner Norden, studierte in den USA an der University of New Mexico, Department of Theatre and Dance, mit Schwerpunkt Bühnenbild und Lichtdesign, 1991 Bachelor of Arts and Fine Arts Degree, 1993-96 Beleuchtungsmeisterin an der Oper Frankfurt, seitdem freie Lichtdesignerin, Bühnenbildnerin für
verschiedene Theater, Fotoarbeiten.
   
   
   
   

ein Projekt von Katrin Schafitel und Schwere Reiter MUSIK,
gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und den Bezirk Oberbayern

   
   
   
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update 3.6.2017