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4. Mai 2012
Fr, 19:30
Muffatwerk
Ampere
  Nucleus 2
Stefan Schulzki
Lied II
für Sopran und live Elektronik

Konzept und Komposition - Stefan Schulzki
Stimme - Beatrice Ottmann

     
    Der für Lied II erdachte und darin vertonte Text stellt eine alles relativierende Aussage an den Anfang und besteht im weiteren Verlauf aus nur wenigen Stichworten, die auf den Punkt bringen sollen, was in unserem Leben tatsächlich von Bedeutung ist – gewissermaßen die Kernaspekte, die „Nuclei“ des menschlichen Daseins (und somit prinzipiell auch alles, was im Musiktheater eine Rolle spielen könnte): Liebe, Tod, Sex, Verfall, das Böse ... in mir, Seele, Gott. Phänomene und Vorstellungen also, die uns Menschen beschäftigen, die wir gerne verstehen, auch beherrschen und lenken würden – sich aber letztlich unserer vollständigen Kontrolle entziehen.Der Text an sich beansprucht keinen literarischen Wert, er entbehrt jeglicher poetischer Ausgestaltung und lebt daher ganz von seiner Vertonung, in der die eingenommenen Positionen, die zueinander oft im größten Gegensatz stehen, erst sichtbar oder vielmehr hörbar werden –- niemand sollte sich seines eigenen Standpunktes allzu sicher sein: Everything is true – at least a bit.
     
    Eintritt frei
Wiederholung 17. und 18. Mai im Schwere Reiter
> siehe Programm
     
    Stefan Schulzki, 1970 in Augsburg geboren, studierte Komposition bei Adriana Hölszky und Ulrich Leyendecker sowie Klavier bei Hans Thürwächter und Christoph Back. Zudem absolvierte er den Studiengang Filmmusik und Sounddesign an der Filmakademie Baden-Württemberg. Seit 2001 ist er freischaffend als Komponist tätig. Sein Werkverzeichnis umfasst derzeit unter anderem Musik zu mehr als 70 Filmen. Seit 2008 ist er Lehrbeauftragter für Musiktheorie am Leopold- Mozart-Zentrum in Augsburg sowie Gründungsmitglied und Pianist der Komponistenverschwörung, einer Gruppe von Komponisten, die in ihren Konzerten zugleich als Interpreten ihrer Werke auftreten. 2009 erhielt er das Musikstipendium der Landeshauptstadt München sowie 2011 den Preis für die beste Filmmusik beim Kinofest Lünen.
> www.stefanschulzki.com
     
    Beatrice Ottmann studierte Gesang bei James Taylor und Liat Himmelheber an der Musikhochschule Nürnberg. Sie absolvierte Meisterkurse bei Rudolf Jansen, Irwin Gage und Céline Dutilly und besuchte die Oratoriumsklasse von Hans-Joachim Beyer. Zudem erhielt sie Schauspielunterricht bei Klaus Müller. Seitdem konzertierte sie in zahlreichen geistlichen Konzerten und Liederabenden. Als Interpretin zeitgenössischer Musik trat sie unter anderem beim Festival „Zeit für neue Musik“ in Bayreuth und im Freien Musik Zentrum Stuttgart auf. 
     

 


Ein Projekt von Schwere Reiter MUSIK und acht KomponistInnen in Kooperation mit der Münchener Biennale, gefördert durch den Fonds Darstellende Künste e.V., die Kulturstiftung der Stadtsparkasse München, das Kulturreferat der Landeshauptstadt München, den Bezirk Oberbayern und dem Bayerischen Musikfonds






Dank an das Staatstheater am Gärtnerplatz

     
    > Münchener Biennale für Neues Musiktheater 2012