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14. + 15. Dez 2013
Sa + So
20:30

  Ingwe/Nacht
Ein Triptychon über das E-Gitarrenwerk INGWE von Georges Lentz

INGWE is on the one hand the radiant night sky in the silent vastness of the desert - on the other hand, and in this piece more importantly, the "night within (G.L.)

mit Johannes Öllinger - E-Gitarre, Katja Wachter - Tanz, Yvonne Leinfelder - Video
   
    Das einstündige, zwischen 2003 und 2009 entstandene Werk Ingwe für E-Gitarre ist in seiner Art einzigartig: Eine Stunde Musik für E-Gitarre allein, das Setup auf Gitarre, E-Bow, Volume-Pedal und Verstärker beschränkt, in seiner Machart unprätentiös, aber mit einer selten gehörten existenziellen Wucht. Ein Stück, das einen nicht kalt lassen kann, das im positiven Sinne nervt.

Dieser tiefe Blick ins Innere der menschlichen Psyche ist der Ausgangspunkt für das Szenario, welches die Tänzerin Katja Wachter, die Videokünstlerin Yvonne Leinfelder und Gitarrist Johannes Öllinger zusammen erarbeiten. Eine Art Triptychon, bei dem die Komposition Ingwe räumlich und visuell eingerahmt und gleichsam kommentiert wird.
     
    Karten zu 12 €  und 8 € (erm) unter 089 - 2189 8226
oder reservierung@schwerereiter.de
und an der Abendkasse
     
   

Georges Lentz, 1965 in Luxemburg geboren, studierte Musik am Pariser Konservatorium und an der Musikhochschule Hannover. Seit 1990 lebt und arbeitet er in Australien. Liebe zur endlosen Weite der australischen Landschaft, Bewunderung für die Kunst der Aborigines und tiefes Interesse für die Astronomie prägen sein musikalisches Schaffen und spiegeln sich in seinen Werken, die Ausdruck sind der geistig-religiösen Überzeugungen, Fragen und Zweifel des Komponisten. Seit 1989 arbeitet er an einem „Caeli enarrant…“ betitelten Werkzyklus („Die Himmel erzählen…“ – Psalm XIX). 1997 erhielt Gerorges Lentz den Paul Lowin Prize, Australiens renommiertesten Komposiitionspreis, 2002 wurde sein Orchesterwerk „Guyuhmgan“ bei der „Tribune Internationale des Compositeurs“ der UNESCO in Paris ausgezeichnet. 2005 führte Tabea Zimmermann das für ihn geschriebene Bratschenkonzert „Monh“ auf. Zwischen 2003 und 2009 entstand das einstündiges E-Gitarren Solo „Ingwe“,  das Georges Lentz für den jungen australischen Gitarristen Zane Banks schuf. Derzeit interessiert sich der Komponist verstärkt für musikalische Improvisation, für Klangkunst und Klangskulptur und arbeitet an einer Art Streichquartett.

Georges Lentz ist bei der Universal Edition Wien verlegt. Werke von ihm wurden von führenden Orchestern – Deutsches Sinfonieorchester Berlin, Gürzenich-Orchester Köln, Bamberger Symphoniker, Düsseldorfer Symphoniker, Nederlands Radiofilharmonisch Orkest, Hallé Orchestra Manchester, BBC National Orchestra of Wales, Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra, New Japan Philharmonic, Sydney Symphony, Melbourne Symphony – und in berühmten Konzertsälen aufgeführt – Philharmonie Berlin, Konzerthaus Wien, Concertgebouw Amsterdam, Wigmore Hall London, Carnegie Hall New York, Suntory Hall Tokyo und Sydney Opera House.

     
   

Johannes Öllinger, geboren 1981, studierte an den Musikhochschulen in Berlin und Würzburg bei Daniel Göritz und Jürgen Ruck. Er ist Gitarrist des Münchner Ensembles für Neue Musik piano possibile und spielt mit dem Ensemble Resonanz in Hamburg. Gastspiele bei namhaften Ensembles und Orchestern. Zahlreiche Konzerte in sozialen Einrichtungen für den von Lord Yehudi Menuhin ins Leben gerufenen Verein Live Music Now. Seit 2005 diverse Musiktheaterproduktionen mit der andreas bode company (Hamburg/Berlin). Johannes Öllinger gewann mehrere Preise, so den dritten Preis beim IV. Concorso Internationale „Ruggero Chiesa" 2008, den Stipendienpreis der IFNM Darmstadt und 2012 zusammen mit seinem Gitarrenpartner Martin Steuber den Leonhard und Ida Wolf-Gedächtnispreis der Landeshauptstadt München.

Katja Wachter studierte Tanz und Choreografie an der London Contemporary Dance School. 1995 Gründung der Kompanie "Selfish Shellfish"  in München, Projektförderungen durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München. 1997 staatlicher Förderungspreis für junge Künstler, 1998 erster Preis beim Internationalen Choreografenwettbewerb in Hannover. Ihre Choreografien wurden in verschiedenen Ländern Europas, in Russland, Kanada, den USA, Südkorea, Brasilien und Mexiko gezeigt. Seit 1998 ist sie Dozentin an der Bayerischen Theaterakademie August Everding und choreografiert seit 1999 zudem für verschiedene Opern, Musical- und Theaterproduktionen. 2005 "best performer" beim Internationalen Festival zeitgenössischer Tanzformen in Kalisz und beim Internationalen Solo-Tanz-Theater-Festival in Stuttgart. 2013 Autorenpreis der Stadt Essen für ihr erstes Theaterstück, das in der Spielzeit 2013/2014 am Schauspiel Essen uraufgeführt werden wird.

Yvonne Leinfelder, 1972 in Las Palmas / Grand Canaria geboren, Ausbildung zur Steinbildhauerin, Studium an der Akademie der Bildenden Künste München bei James Reineking und Stephan Huber und am Department of Fine Art, University of Newcastle upon Tyne. 2005 Debütantenförderung der Akademie der Bildenden Künste München, 2006 Kulturpreis Bayern der EON Bayern AG, 2007 Förderpreis der Stadt Konstanz und Projektstipendium für Neue Medien der Stadt München. Videoarbeiten und -installationen von Yvonne Leinfelder waren u. a. in der Pinakothek der Moderne in München, im Skulpturenmuseum Glaskasten Marl, der Kunsthalle Göppingen, dem Dommuseum Freising und im Münchner ZKMax ausgestellt.

     
   

Ein Projekt von Johannes Öllinger und Schwere Reiter MUSIK,
unterstützt vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München,
Dank an die Tanztendenz