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1. Juni 2017
Do
20:00

Karten € 15 und 10 erm.

  Delanoff75
Robert Delanoff zum Geburtstag, es spielen Eva Schieferstein Klavier, Zoltán Kovács Klarinetten, Elisabeth Weinzierl & Edmund Wächter Flöten und Mitglieder des hr-Sinfonieorchesters

Der in München lebende Komponist Robert Delanoff feiert seinen 75. Geburtstag – und wir feiern ihn! Der ungarische Klarinettist Zoltán Kovács gratuliert, zusammen mit der Münchner Pianistin Eva Schieferstein und Solobläsern und Soloharfenistin des hr-Sinfonieorchesters, mit dem Programm der neuen CD mit Ersteinspielungen von Robert Delanoffs Klarinetten-Kompositionen: Tourbillons (2016, UA), Koloratur des Kolibri (2016, UA), For Animals (1997, UA), Alte Buche im Englischen Garten (2003), Ryoanji (2012/15) und Die Zeit vergeht (2013). Abgerundet wird das Programm durch Delanoffs neues Klavierstück Gum Tree Silhouettes at Night Time (2016, UA), Die Farben des Herbstes (2014, UA) und zwei weitere Kammermusikwerke für Holzbläser Tenerezze (2012, DE, UA mit 2 Flöten und Klavier) und Silence sur les Pléiades (2006) für Altflöte, Kontrabassflöte und Klavier.

Zoltán Kovács Klarinetten, Eva Schieferstein Klavier,
Anne-Sophie Bertrand Harfe,
Elisabeth Weinzierl
, Edmund Wächter, Anissa Baniahmad Flöten, Nicolas Cock-Vasiliou Oboe, Maciej Baranowski Horn,
Anette Pulheim-Suys
Fagott
   
         
Programm
 

ROBERT DELANOFF (*1942)

Tourbillons
für Bassklarinette und Klavier (2016) UA

Gum Tree Silhouettes at Night Time
für Klavier solo (2016) UA

Tenerezze (2012)
DEA und UA der Fassung für 2 Flöten und Klavier

Koloratur des Kolibri
für Klarinette solo (2016) UA

For Animals
für Flöte, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott (1995-97) UA
1. The Elastic Bear – Andantino
2. Moravian Geese – Vivace
3. The Peacock – Adagio
4. Turkey From Turkey – Presto

PAUSE

Alte Buche im Englischen Garten
für Klarinette und Harfe (2003)

Ryoanji
für Bassklarinette solo (2012/2015)

Silence sur les Pléiades
für Altflöte, Kontrabassflöte und Klavier (2006)

Die Farben des Herbstes
für Harfe solo (2014) UA

Die Zeit vergeht …
für Klarinette und Klavier (2013)

   
   
   
   

Abwechslungsreichtum, Sinn für Melodik und seine gefühlsmäßige Verbundenheit mit der Natur prägen das Werk des 1942 im tschechischen Troppau (Opava) geborenen Robert Delanoff. Während seines Studiums am Richard-Strauss-Konservatorium in München, wo er wichtige kompositorische Impulse von dem bekannten Hindemith-Schüler Wolfgang Rebner und dem Orff- und Höller-Schüler Rochus Gebhardt empfing, gründete er, begeistert vom Big-Band-Sound Count Basies, eine eigene Big Band und leitete sie bis 1970. Von 1970 bis 1994 war er als Klarinettist Mitglied der Münchner Symphoniker, mit einer 5-jährigen Unterbrechung durch seine Lehrtätigkeit am Türkischen Staatlichen Konservatorium in Istanbul. Seit 1994 arbeitet er als freischaffender Komponist in München. Ob türkische Volksmusik oder Jazz, mitunter eingepasst in strenge Formen – Delanoffs Musik vereint zahlreiche kontrastierende stilistische Einflüsse. Sein Werk umfasst drei Solo-Konzerte und zahlreiche Kammermusik-Werke, die weltweit von namhaften Interpreten aufgeführt und mehrfach mit Preisen ausgezeichnet wurden. Einspielungen seiner Kompositionen sind auf CD erschienen u.a. bei REM Éditions, L’empreinte digitale (harmonia mundi France), Koch Classics, Bayer Classics, Thorofon, Melisma, Motette, Cavalli Records, Cascavelle, Oehms Classics und Passavent Music. Werke wurden verlegt bei Zimmermann, Frankfurt, und Editions BIM.

www.delanoff.de

 
   
   
    Als Sieger des Wettbewerbs Concertino Prag konnte Zoltán Kovács schon mit 18 Jahren seine internationale Karriere beginnen. Während seiner Studienzeit in Freiburg bei Dieter Klöcker und Jörg Widmann erhielt er unter anderem den Förderpreis des Kulturkreises der Deutschen Wirtschaft und das Stipendium der Kulturstiftung Villa Musica. Mit Orchestern wie dem Münchener und dem Prager Kammerorchester konnte Zoltán Kovács als Solist sein gestalterisches Potenzial entfalten und unter der Leitung von Sir Yehudi Menuhin, Chick Corea, Heinz Holliger, Michael Sanderling und Péter Eötvös auftreten. Bezeichnend für sein künstlerisches Schaffen sind Uraufführungen, u.a. von Roland Leistner-Mayer, Marcell Dargay, Hans Tutschku, Michael Maierhof, Bernd Redmann und Robert Delanoff, die in zahlreichen Einspielungen, Rundfunkaufnahmen und Fernsehproduktionen dokumentiert sind. Zoltán Kovács tritt als gefragter Kammermusikpartner bei renommierten Festivals wie dem Heidelberger Frühling, dem Schumannfest Düsseldorf, dem Europäischen Musikfest Stuttgart und den Berliner Festspielen auf. Er konzertiert als Gast europaweit mit dem Ensemble Consortium Classicum, dem Ensemble Ascolta, dem Ensemble Modern, dem Vogler Quartett und dem Minguet Quartett. Der passionierte Pädagoge unterrichtet seit 2005 an der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen und gibt darüber hinaus internationale Meisterkurse. Diese Leidenschaft zum Unterrichten begleitete Zoltán Kovács 2010 auf dem Weg zu seiner Promotion als Instrumentalist an der Musikhochschule Lodz, wo im Jahre 2013 seine Habilitation erfolgte. Sein enormes Hintergrundwissen begründet seine stilistische Sicherheit wie seine fundierte Interpretation, die ihn als Ästheten zu einem innovativen und einmaligen Künstler macht  
         
    Eva Schieferstein begann ihr Studium des Klaviers, der Klavierkammermusik und Liedbegleitung am Richard-Strauss-Konservatorium in München und wechselte dann ans Mozarteum in Salzburg. Zu ihren Lehrern zählten Karl Betz, Jürgen von Oppen, Erika Frieser und Norman Shetler. Wichtige künstlerische Impulse erhielt sie außerdem in Meisterkursen bei Elisabeth Leonskaja, Peter Feuchtwanger, Marina Horak und Eckart Sellheim (Hammerklavier). Als Liedbegleiterin wurde sie im 2. Internationalen Brahms-Wettbewerb in Hamburg ausgezeichnet. Ihre Konzerttätigkeit mit den Schwerpunkten Neue Musik, Kammermusik und Liedbegleitung führte sie in zahlreiche europäische Länder. Als Solistin, Kammermusikerin und Liedbegleiterin spielte die Pianistin zahlreiche Rundfunk- (BR, SWR, RBB, DeutschlandRadio, Tschechischer Rundfunk) und CD-Aufnahmen (bei Koch Classics, Thorofon, Cavalli Records, Aulos MusiKado, Bayer Records, Christophorus, Audite, Kreuzberg Records, Vogt&Fritz - Sound, Melisma) ein. Sie arbeitet regelmäßig mit zeitgenössischen Komponistinnen und Komponisten zusammen, hat viele Werke uraufgeführt und nahm wiederholt an nationalen und internationalen Festivals für Neue Musik teil.  
         
    Paris ist die Geburtsstadt der französisch-amerikanischen Harfenistin Anne-Sophie Bertrand. Ihre Studien bei renommierten Harfenistinnen in London, Lyon und Brüssel fanden in zahlreichen Preisen und Höchstbewertungen ihre erfolgreiche Bestätigung bei Wettbewerben in Cardiff, Brüssel und London. 2007 wurde ihr der Titel „Associate“ für herausragende Musiker von der Royal Academy of Music verliehen. Seit 2000 ist sie Soloharfenistin beim hr-Sinfonieorchester. Sie spielt regelmäßig als Gast im Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks und im Mahler Chamber Orchestra. Solokonzerte führten sie in die großen Konzertsäle von London, Brüssel, Amsterdam, Rotterdam, Paris, Caracas, Jerusalem sowie zu den bekannten Festivals Aix en Provence, Festival des Flandres, Weilburger Schlosskonzerte. Große Rund-funkanstalten senden ihre Soloaufnahmen. Die gefragte Kammermusikerin bekommt regelmäßig Einladungen des Prussia Cove‘s Open Chamber Music Cornwall und des belgischen Kammerorchesters Prometheus Ensemble. Zudem ist sie Preisträgerin internationaler Wettbewerbe zeitgenössischer Musik. Dank ihrer künstlerischen Vielseitigkeit betreut sie regelmäßig Meisterklassen an der Royal Academy of Music London, war Gastprofessorin in Brüssel und ist inzwischen Dozentin an der Akademie der Tonkunst in Darmstadt.  
         
    Die Münchner Flötisten Elisabeth Weinzierl und Edmund Wächter konzertierten in vielen Ländern Europas und in den USA. Neben Solo- und Kammermusikwerken für eine Flöte präsentieren sie als Spezialität Kompositionen für zwei Flöten. Ergänzend zu den berühmten Werken von der Barockzeit bis zur Gegenwart prägen Werke, die Elisabeth Weinzierl und Edmund Wächter gewidmet sind, sowie wiederentdeckte Flötenliteratur ihr vielseitiges Repertoire. Dies dokumentieren zahlreiche Einspielungen für verschiedene Rundfunkanstalten und CDs. Neben ihrer Arbeit als konzertierende Künstler sind beide Flötisten als Autoren und Herausgeber von Flötenliteratur tätig und widmen sich pädagogischen Aufgaben. Elisabeth Weinzierl lehrt Flöte an der Hochschule für Musik und Theater in München, Edmund Wächter unterrichtet Flöte an der Ludwig-Maximilians-Universität in München.  
         
    Anissa Baniahmad erhielt ihren ersten Flötenunterricht im Alter von 9 Jahren. Ab 2007 setzte sie ihre musikalische Ausbildung in Frankfurt am Main an Dr. Hoch's Konservatorium, ab 2012 an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst bei Paul Dahme, Stephanie Winker und Sebastian Wittiber fort. Sie errang mehrfach erste Preise auf Landes- und Bundesebene beim Wettbewerb Jugend musiziert. 2010 erhielt sie den Sonderpreis für moderne Musik beim Wettbewerb Musik Talente, 2011 Sonderpreise des Landes Mecklenburg-Vorpommern und der Deutschen Stiftung Musikleben und den Kammermusik-Förderpreis für Alte Musik bei Jugend musiziert sowie den Förderpreis des Dr. Hoch’s Konservatorium. 2013 gewann sie den 2. Preis beim internationalen Wettbewerb Concours Luxembourgeois pour Jeunes Solistes in Luxemburg, seit 2015 ist sie Stipendiatin der Mozart Gesellschaft Dortmund. Orchestererfahrung sammelte sie von 2008 bis 2012 im LandesJugendSinfonieOrchester Hessen, von 2009 bis 2012 im Bundesjugendorchester, seit 2015 als Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie. Seit 2012 spielt sie regelmäßig im Opern- und Museumsorchester Frankfurt. Seit 2013 Flötistin des Monet-Quintetts, war sie mit diesem Ensemble im April 2017 Preisträgerin beim Internationalen Kammermusik-Wettbewerb in Lyon.  
         
    Nicolas Cock-Vasiliou, in Paris geboren, begann das Studium der Oboe im Alter von 8 Jahren in seiner Heimatstadt bei Denis Roussel und setzte es fort bei Jacques Tys und in der Kammermusik-Klasse von David Walter am Pariser Conservatoire National Supérieur de Musique. Er besuchte Meisterkurse von Heinz Holliger, Maurice Bourgue und Stefan Schilli und vervollkommnete sich auf der Barockoboe bei Alfredo Bernardini und Marcel Ponseele. 2005 gewann er den 2. Preis der F. Gillet-IDRS International Competition (USA), 2002 den 1. Preis beim Concours International Léopold Bellan (Paris). Er spielte das Solo-Englischhorn im Gustav Mahler Jugendorchester unter berühmten Dirigenten wie Pierre Boulez und Claudio Abbado und wirkte als Solo-Oboist an Produktionen des Mahler Chamber Orchestra, des Opernhauses Zürich, des Budapest Festival Orchestra, des Orchestre Philharmonique de Radio-France, des Orchestre National de France, des Orchestre de Chambre de Lausanne, des Kammerorchesters Basel, der Camerata Salzburg, des Orchestre Philharmonique de Monte Carlo und des DSO-Berlin mit. Seit 2010 ist er Solo-Oboist des hr-Sinfonieorchesters Frankfurt.  
         
    Maciej Baranowski wurde 1989 im polnischen Zielona Góra geboren. Dort erhielt er an der staatlichen Musikschule bei Ivan Moroz seinen ersten Hornunterricht. Ab 2007 studierte er an der Universität der Künste in Berlin bei Christian Friedrich Dallmann. Maciej Baranowski konzertierte bereits mit vielen Orchestern wie dem Schleswig-Holstein Festival-Orchestra, der Bachakademie Stuttgart, dem Mahler Chamber Orchestra, der Deutschen Kammer-philharmonie Bremen, dem Konzerthausorchester Berlin, dem Rundfunk- Sinfonieorchester Berlin und dem Oslo Philharmonic. Von 2011 bis 2013 war er Stipendiat der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker. Maciej Baranowski gewann zahlreiche Preise, darunter den ersten Preis beim polnischen Hornwettbewerb in Łódź und beim internationalen Musikwettbewerb in Sannicandro di Bari und den zweiten Preis beim 47. internationalen Instrumentalwettbewerb in Markneukirchen. Seit 2014 ist er stellvertretender Solo-Hornist des hr-Sinfonieorchesters.  
         
    Anette Pulheim-Suys studierte von 1985 bis 1990 Fagott bei Günter Pfitzenmaier an der Musikhochschule in Karlsruhe. Mit 22 Jahren wurde sie Solofagottistin des Königlich Philharmonischen Orchesters von Flandern in Antwerpen, Belgien. Seit 1992 lebt sie in Frankfurt am Main und ist dort freiberuflich als Fagottistin tätig. Neben ihrer Unterrichtstätigkeit u.a. an der Musikschule in Bad Vilbel spielt sie in verschiedenen Kammerorchestern und als Gast in den Opernorchestern von Gießen, Darmstadt und Frankfurt.  
   
   
   

ein Projekt von Eva Schieferstein und Schwere Reiter MUSIK,
gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München

   
   
   
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update 16.5.2017